Genehmigung zurücknehmen

Zur Debatte um die Instrumenten-Fluggenehmigung für den Flugplatz Bitburg meint dieser Leser:

In völliger Ignoranz der Belange betroffener Bürger wird die Fluggenehmigung erteilt. Mitten in die Diskussion um den Fluglärm durch den Flughafen Spangdahlem kommt nun eine Genehmigung, die genau dieses Problem eklatant verschärft. Da fragt man sich, ob die verantwortlichen Politiker und Genehmigungsbehörden überhaupt noch fähig sind, die Stimmen, Einwände und Bedenken, die ihnen ständig und umfassend von betroffenen Bürgern, Bürgervertretern, Vereinen und Volksvertretern vorgelegt werden, noch hören. Politiker und Verantwortliche, die sich meilenweit vom Bürger entfernt haben, die ihre priviligierte Stellung dazu benutzen, sich einen Posten zu beschaffen für die Zeit nach der Politik, sind fehl am Platz. Diese Selbstversorgungsmentalität auf dem Rücken der Bürger schreit zum Himmel. Arbeitsplätze können auch ohne Fluglärm und Umweltschäden durch die fliegerische Nutzung geschaffen werden, was die bisherige, trotz widriger Umstände dennoch positive Entwicklung des Gewerbestandortes Flugplatz deutlich beweist. Mit den verlorenen Mitteln, die für die Flugreifmachung des Platzes jetzt erforderlich werden, könnten auf dem Flugplatz Bedingungen geschaffen werden, die Betriebe auch dazu animieren, am Standort zu bleiben, nicht so wie in der Vergangenheit, wo namhafte Betriebe wieder abgezogen sind, weil die Bedingungen dann doch nicht so waren wie vorgegeben. Hier weiß ich als Betroffener, wovon ich rede. Mit Sicherheit wird sich vor den Wahlen ein namhafter Investor finden, der sich "wegen der fliegerischen Nutzung" ansiedelt.

Die Frage ist nur, wie beständig ist die Ansiedlung (mit den vielen Unbekannten einer fliegerischen Nutzung). Die Genehmigung muss zurückgenommen werden, das Leben der betroffenen Bürger wird unerträglich beeinflusst. Rudolf Heinzkill, Oberstedem

Luftfahrt

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