Glücksfall zum Nulltarif

Soll es wirklich wahr sein, dass bei einem der anstehenden Großprojekte zeitnah eine klare Richtung vorgegeben wird, anstatt jahrelang zu diskutieren und im Nebel zu stochern? Das wäre angesichts der sonst vorkommenden Hängepartien eine willkommene Abwechslung.

Die Stadt hält die Zügel beim Postplatz in der Hand, und die Politik ist scheinbar gewillt, rasch zu einem Ergebnis zu kommen. Dafür gebührt allen Lob, die den Wettbewerb für Investoren möglich machen. Dass dieses pragmatische Handeln die Stadt nichts kostet, und sie am Ende ein neues Herz für die Kernstadt nahezu komplett nach ihren Wünschen und zum Nulltarif bekommen soll, ist beinahe nicht zu glauben und ein Glücksfall. Ein anderer Aspekt des Wettbewerbs wird weit über das Postplatz-Projekt hinaus wirken. Nach langer Zeit wird wieder einmal mit städteplanerischem Sachverstand von außen und ohne mit der durch die Jahre gewachsenen Betriebsblindheit die Stadt betrachtet. Die neuen Erkenntnisse und die sicher auch teilweise schmerzhaften Urteile über die Stadt dürften viele Bitburger interessieren. h.jansen@volksfreund.de

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