HINTERGRUND

RÜCKBLICK: Die Diskussion über Anfangszeiten der Sitzungen in der Verbandsgemeinde Bitburg-Land hat eine lange Tradition: Bereits vor 13 Jahren, am 6. September 1985, beantragt die SPD-Fraktion im Verbandsgemeinderat, "die zukünftigen Sitzungen des VG-Rates nach 17 Uhr zu beginnen". Die CDU-Fraktion setzt sich wegen der "zahlreich im Verbandsgemeinderat vertretenen Landwirte" für die Beibehaltung der Sitzungszeiten ein. Bei einer Ausschuss-Sitzung am 4. Oktober 1985 teilt der Ausschussvorsitzende mit, dass ein Ratsmitglied der FWG-Fraktion wegen beruflicher Schwierigkeiten auf sein Mandat verzichte. In der Begründung heißt es: "Der Arbeitgeber erkläre sich nicht mehr zur Freistellung von Thünemann für Ratssitzungen bereit." In einer weiteren Ausschuss-Sitzung im selben Jahr beantragt die SPD-Fraktion erneut, die Termine für Rats- und Ausschuss-Sitzungen zu ändern. Der Vorsitzende entgegnet: "Bei den vier bis fünf Sitzungen im Jahr - wobei die Sitzungstermine bereits rund drei Monate vorher festlägen - müsste seines Erachtens für jeden die Möglichkeit gegeben sein, ohne Schwierigkeiten hieran teilzunehmen." In der VG-Ratssitzung am 7. März 1986 wird der Antrag der SPD-Fraktion, die Ratssitzungen des Verbandsgemeinderates in der Regel nach 17 Uhr stattfinden zu lassen, mit 13 Ja-Stimmen gegenüber 15 Nein-Stimmen abgelehnt. Auch der letzte Vorstoß der SPD-Fraktion im Jahr 1989 scheitert an den Argumenten aus Reihen der CDU-Fraktion.

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