HINTERGRUND

Während es bei der Gewässergüte rein um die Wasserqualität geht, beschreibt die Strukturgüte, wie weit der Aufbau etwa eines Flusses vom natürlichen (Ur-)Zustand abweicht. Bei der Untersuchung zählen sechs Hauptparameter: Laufentwicklung (Krümmung, Beweglichkeit) Längsprofil (Bauwerke, Rohre, Strömung) Querprofil (Tiefe des Bachbetts) Sohlenstruktur (Sand, Stein oder Beton) Uferstruktur (Bewuchs, Bebauung) Gewässerumfeld (Nutzung der Flächen). Anhand dieser Faktoren erfolgt die Einteilung in sieben Güteklassen. Wird die Strukturgüte verbessert, profitiert davon auch die Gewässergüte. Zum einen verringern Randstreifen als Pufferzonen den Eintrag von Schadstoffen. Zum anderen erhöht sich die Selbstreinigungskraft des Gewässers. (cus)

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