HINTERGRUND

Die Ehrenstätte QueroAufgrund des Staatsvertrages vom 2. Juni 1936 zur Regelung der Fragen der Kriegsgräberfürsorge hat der Volksbund in dreijähriger Bauzeit die Kriegsgräberstätte Quero errichtet. Dort ruhen 3465 Gefallene des Ersten Weltkrieges der deutschen und österreichisch-ungarischen Armee. Am 25. Mai 1939 eingeweiht, enthält ein Turm den Gedenkraum für die Gefallenen. Ein doppelter Mauerkranz stellt einen Laufgraben dar. Von der anderen Seite verbindet Turm und Bastion eine Mauer. Der Gedenkraum ist ein glockenförmiger Raum, der sein Licht aus einem Schacht empfängt, der die Glocke am Schnittpunkt einer Stützrippe durchstößt. Der helle Raum ist beherrscht von einem schwarzen Steinblock, einem mit Ornamenten verzierten Lesepult aus Granit. Der Soldatenfriedhof FeltreFeltre war ein wichtiger Etappenort hinter der Front, als in den letzten Monaten des Jahres 1917 die deutsch-österreichische Offensive im Gebiet des stark umkämpften Monte Grappa und des Monte Tomba zum Stillstand gekommen war. Viele Lazarette befanden sich dort. Auch in vielen Nachbarorten wurden damals die deutschen Gefallenen bestattet. Alle diese Kriegsgräberstätten und verstreuten Gräber wurden aufgelassen, die Gebeine nach Quero überführt. Einzig der kleine Soldatenfriedhof Feltre mit 273 Gefallenen blieb bestehen. Steinkreuze aus rotbraunem Porphyr kennzeichnen die Gräber in der Rasenfläche. Der Eingangsbau aus Kalkstein liegt von dem Zugangsweg aus gesehen auf einer niedrigen Böschung. Eine kleine steinerne Laube enthält eine Tafel mit den Namen der dort Ruhenden.(iz)

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