HINTERGRUND

Seit Jahren kursieren in Prüm nicht nur Gerüchte, sondern auch Pläne verschiedener Auftraggeber zur künftigen Nutzung des Bahngeländes (der TV berichtete). Diese Pläne einschließlich der Vorstellungen von Heinz & Jahnen wurden aber nie offiziell präsentiert. In dieser Situation ergriffen die Vorsitzenden aller vier Ratsfraktionen die Initiative. In einem gemeinsamen Schreiben an das Planungsbüro forderten sie konkrete Änderungen. Nach TV -Informationen führten diese Anregungen zur von Heinz ungeliebten Variante II, zu der sich jedoch in der Sitzung (noch) niemand bekannte. "Wir sind im Vorfeld mit Plänen von Investoren konfrontiert worden, von denen wir keine Ahnung hatten und die wir nicht beauftragt hatten", kritisierte Braus die Vorgehensweise der Stadt. "Ein Unding, dass Ratsmitglieder nie zu Gesprächen hinzugezogen wurden", wetterte FWG-Sprecher Erich Reichertz. Auch Mathilde Weinandy (CDU) deutete an, es sei "nicht alles korrekt gelaufen". Die Fraktionen müssten sich erst ausführlich mit den Entwürfen beschäftigen. "Offizielle Gespräche haben nicht stattgefunden. Die Entscheidung fällt ohnehin nur im Rat", stellte Stadtbürgermeister Haas fest. Heinz ergänzte, informelle Gespräche mit potenziellen Investoren über ihre Vorstellungen seien ganz normal und die Planentwürfe unverbindlich. (cus)

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