HINTERGRUND

See und Schlamm Anfang der 80er und Mitte der Neunziger wurde der 1969 angelegte Stausee bereits entschlammt. Dafür wurde jedes Mal das Wasser abgelassen. Bei der vergangenen Entschlammung 1994/95 haben sich die Arbeiten am See wegen des Wetters und Hochwassers auf ein halbes Jahr erstreckt. Um Aufwand und Kosten langfristig zu reduzieren, hat der Zweckverband Stausee Bitburg vor einigen Jahren im oberen Bereich des Sees eine Vorsperre anlegen lassen. Sie soll verhindern, dass sich das Sediment, das durch die Prüm angeschwemmt wird, im ganzen See verteilt. Die Wirkung der Sperre ist allerdings auch nur begrenzt: Je höher der Wasserstand ist, desto weniger Sand, Schlamm und Geröll kann durch die Barriere zurück gehalten werden. Beim Hochwasser im vergangenen Winter hat die Vorsperre zeitweise bis zu zwei Meter unter der Wasseroberfläche gelegen. Von den derzeit rund 60 000 Kubikmetern Sediment, die im Stausee vermutet werden, liegt der größte Anteil zwischen 50 und 100 Metern hinter der Sperre.

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