HINTERGRUND

Reise-Boom "Die Nachfrage nach Nordamerika-Reisen ist deutlich gestiegen. Gerade Kanada boomt regelrecht", sagt Geschäftsführer Ralf Olk vom Reisebüro Olk in Bitburg. Das hängt nicht in erster Linie mit den Flugpreisen zusammen, da diese sich erst zeitverzögert anpassen.

Hotels und vor allem die Nebenkosten vor Ort machen den Unterschied aus: Verpflegung, Mietwagen, Ausflüge, Eintrittsgelder, Souvenirs. Olk: "Markenkleidung ist in den USA ohnehin günstiger als in Deutschland. Der starke Euro macht das Shopping für Urlauber noch lukrativer." Zudem sind Bedenken wegen des Reiseziels nach den Anschlägen vom 11. November 2001 einem größeren Sicherheitsgefühl gewichen, denn bei Transatlantik-Flügen gelten intensive Vorsichtsmaßnahmen. Hans-Peter Thielen aus Fließem hat für April 2004 mit seiner Frau und den Kindern eine Rundreise an der Westküste gebucht: "Landschaft und Menschen dort faszinieren mich. Bei dem aktuellen Dollar-Stand bietet es sich an, mal wieder in die USA zu fliegen." Das Reisebüro Scharff in Speicher spürt ebenfalls den Aufwind. "Bei den von uns veranstalteten Gruppenreisen durch die USA kalkulieren wir mit Dollar und können die Ersparnis an die Kunden weitergeben", erklärt Geschäftsführer Jörg Scharff. Neben den USA sind Südafrika, Australien und Neuseeland gefragt. Deren jeweilige Landeswährung ist an den Dollar geknüpft, und Flüge in diese Länder werden auf Dollar-Basis abgerechnet. (cus)

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