HINTERGRUND

Praxis vor Ort Laut Kreisfeuerwehrinspekteur Berthold Reichertz und Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden Edmund Schlöder wird im Landkreis Bitburg-Prüm im Bereich der Feuerwehren verstärkt die von der Landesregierung geforderte interkommunale Zusammenarbeit praktiziert.

Insbesondere mit dem Problem der mangelnden Tagesalarmbereitschaft seien die "Barrieren" der Gemeindegrenzen längst gefallen. Selbst die VG-Grenzen würden überschritten, wenn es darum gehe, Fahrzeuge, die nicht in der ersten Ausrückphase (acht Minuten) erforderlich seien, je nach geographischen und topographischen Gegebenheiten von zwei VG gemeinsam zu beschaffen. Die VG und die Stadt Bitburg profitierten auch vom Landkreis. Fahrzeuge und Ausrüstung, die der Landkreis vorhalten muss, könnten von den Kommunen genutzt werden, was für die VG die Stadt Bitburg erhebliche Kosteneinsparungen bewirke. Das gelte auch für andere Hilfsorganisationen. So habe der Kreis mit dem THW ein Abkommen geschlossen, wonach das THW die technische Führungskomponente stelle, was dem Kreis die Anschaffung teurer Kommunikationsmittel erspare. Insgesamt müssten alle Möglichkeiten der gemeinsamen Nutzung vorhandener Ressourcen ausgeschöpft werden. Auf keinen Fall sei die Zielsetzung, örtliche Feuerwehreinheiten aufzulösen, weil das zu erheblichen Problemen bei der Einhaltung der gesetzlich vorgegebenen Hilfeleistungsfrist von acht Minuten führen würde. Auch weitflächige Großschadenslagen seien nur mit einem flächendeckenden Hilfeleistungssystem zu bewältigen. (sos)

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