HINTERGRUND

Stammzell-Spende Über die Stammzellspende existieren Vorurteile, mit denen die Deutsche Kneckenmarkspenderdatei (DKMS) aufräumt. Vorurteil eins: Stammzellen werden dem Rückenmark entnommen.

Das stimmt nicht. Das Rückenmark des Spenders bleibt unberührt. Das Knochenmark beziehungsweise die Stammzellen werden unter Vollnarkose - wenn die Entnahme mit dem operativen Eingriff erforderlich ist - aus dem Beckenkamm entnommen. Vorurteil zwei: Wenn ich Stammzellen weggebe, dann fehlen sie mir irgendwann einmal. Stimmt nicht, denn der Körper bildet die Stammzellen innerhalb von zwei Wochen neu. Man kann also Leben spenden, ohne auf etwas zu verzichten.Vorurteil drei: Für die Stammzellspende ist immer eine Operation nötig. Stimmt nicht. Seit einigen Jahren wird zur Stammzellgewinnung die Vermehrung der Stammzellen durch die Gabe eines so genannten Wachstumsfaktors genutzt. Mittlerweile wird dieses Verfahren bereits in mehr als der Hälfte der Fälle angewandt (Quelle: DKMS). (sn)

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