Hase und Igel im Eifelkreis

Das Rennen um den Landratsposten im Eifelkreis Bitburg-Prüm ist eröffnet. Während die CDU als Platzhirsch noch mit den Hufen scharrt, ist ein schlauer (Frech-)Dachs einfach schon losgelaufen, ohne auf die Bekanntgabe seines (Haupt-)Konkurrenten zu warten.

Als freier Kandidat hat Joachim Streit (FWG) eben mehr Freiheiten als einer, der ins parteipolitische Prozedere eingebunden ist.Dieser Parteiapparat im Rücken birgt andererseits große Vorteile im Wahlkampf: die eingespielte Maschinerie, Mitglieder und damit potenzielle Helfer praktisch auf jedem Dorf, Finanzkraft: All das kann die CDU in die Waagschale werfen. Und sie ist vorgewarnt, denn schon bei seiner ersten Wahl zum Bürgermeister Bitburgs 1996 hängte Außenseiter Streit den favorisierten CDU-Kandidaten überraschend ab. Eines seiner Erfolgsrezepte damals: Ein "amerikanischer" Wahlkampf mit Haustür-Besuchen und der Befeuerung einer Wechsel-Stimmung in der Stadt.Inzwischen gehört Streit längst selbst zu den Etablierten, hatte zuletzt Knatsch mit der SPD und seiner eigenen Stadtrats-Liste. Die Wähler dürfen gespannt sein, welche Kandidaten noch nominiert werden.

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