Himmelfahrt und Vater-Tag

Wenn das Fest Christi Himmelfahrt zum "Vatertag" umfunktioniert wird und selbst Kinder nur den Begriff "Vatertag" verwenden, ist das ein untrügliches Zeichen, dass das christliche Fest nicht mehr verstanden wird beziehungsweise nicht mehr interessiert.

Teilweise ist der moderne Mensch selber schuld an der Verständnislosigkeit; denn obwohl schon in der Bibel die Boten zu den Aposteln sprechen: "Ihr Männer von Galiläa, warum schaut ihr zum Himmel hinauf?" Gucken wir immer noch zum "Himmel" und stellen fest: "Nein, da ist doch nichts", wie schon der sowjetische Kosmonaut Juri Gagarin nach seinem ersten Raumflug erklärte, ihm sei im "Himmel" kein Gott begegnet. Dabei suggerieren unsere Feste doch, wir würden darum dem "Himmel" irgendwie näher kommen. Wir ignorieren den "Himmel", der nur ein anderes Wort für Gott ist, und basteln uns einen "Himmel", der letztlich nur enttäuschen kann, wie alles, was Menschen selbst in die Hand nehmen als ihr eigener Gott. Dass da ein Mensch nicht nur den Tod bestanden hat, sondern in das Leben eingeht, das weit mehr an Glück verheißt, als wir uns ausdenken können und diese Möglichkeit uns allen anbietet, finden viele dumm und rückständig. Dabei trifft es letztlich all unsere Sehnsüchte. Es wäre wert, nicht ins Wolkenkuckucksheim zu gucken, sondern sich mit dem Geschehen, das sich hinter dem Wort Christi Himmelfahrt verbirgt, neu auseinanderzusetzen.Dechant Karl Kneißl Dekanat St. Willibrord Prüm Glaube im Alltag Himmelfahrt und Vater-Tag Wenn das Fest Christi Himmelfahrt zum "Vatertag" umfunktioniert wird und selbst Kinder nur den Begriff "Vatertag" verwenden, ist das ein untrügliches Zeichen, dass das christliche Fest nicht mehr verstanden wird beziehungsweise nicht mehr interessiert. Teilweise ist der moderne Mensch selber schuld an der Verständnislosigkeit; denn obwohl schon in der Bibel die Boten zu den Aposteln sprechen: "Ihr Männer von Galiläa, warum schaut ihr zum Himmel hinauf?" Gucken wir immer noch zum "Himmel" und stellen fest: "Nein, da ist doch nichts", wie schon der sowjetische Kosmonaut Juri Gagarin nach seinem ersten Raumflug erklärte, ihm sei im "Himmel" kein Gott begegnet. Dabei suggerieren unsere Feste doch, wir würden darum dem "Himmel" irgendwie näher kommen. Wir ignorieren den "Himmel", der nur ein anderes Wort für Gott ist, und basteln uns einen "Himmel", der letztlich nur enttäuschen kann, wie alles, was Menschen selbst in die Hand nehmen als ihr eigener Gott. Dass da ein Mensch nicht nur den Tod bestanden hat, sondern in das Leben eingeht, das weit mehr an Glück verheißt, als wir uns ausdenken können und diese Möglichkeit uns allen anbietet, finden viele dumm und rückständig. Dabei trifft es letztlich all unsere Sehnsüchte. Es wäre wert, nicht ins Wolkenkuckucksheim zu gucken, sondern sich mit dem Geschehen, das sich hinter dem Wort Christi Himmelfahrt verbirgt, neu auseinanderzusetzen. Dechant Karl Kneißl Dekanat St. Willibrord Prüm

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