Hufescharren in der Union

In die CDU-Kreistagsfraktion kommt Bewegung, und dies noch nicht einmal unerwartet. Schon beim vergangenen Parteitag in Prüm war das Hufescharren von Patrick Schnieder und Aloysius Söhngen unüberhörbar.

Dass die beiden nun innerhalb der Fraktion gegeneinander antreten, ist gleichwohl als Überraschung zu werten. Zumindest durchkreuzt Prüms Rathauschef Söhngen die Pläne des allgegenwärtigen Kreisvorsitzenden Billen. Der nämlich hatte die Wahl von Arzfelds VG-Boss präferiert. Ob ihm Schnieder besser ins System passt als der unbequemere Söhngen, der zumal eher dem Rauen-Lager zuzuordnen ist, sei einmal dahin gestellt. Sicher ist jedenfalls, dass die Kampfabstimmung der Fraktion nur gut tun kann und für frischen Wind sorgt. Zudem handelt es sich sowohl bei Söhngen als auch bei Schnieder um Thronfolger, deren Kompetenz unstrittig ist. Und während Prüms Rathauschef nachgesagt wird, dass er das Ende der Karriereleiter noch längst nicht erreicht hat, ist es ebenso sicher, dass auch Patrick Schnieder nicht noch weitere 30 Jahre Chef der VG Arzfeld sein möchte. Diese wird bis dahin, wer möchte schon daran zweifeln, ohnehin nur noch Geschichte sein. m.reuter@volksfreund.de

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