In der Hand jedes Piloten

Zum Bericht "Nichts zu beanstanden" (TV vom 12. August):

Ich bin der Meinung, dass die Zahl der Beschwerdeanrufe an das Luftwaffenamt wegen des Fluglärms, der vom Flugplatz Spangdahlem ausgeht, so gering ist, weil die betroffenen Bürger der Meinung sind, dass diese Beschwerdeanrufe nicht nur kostenlos, sondern auch zwecklos sind. Es liegt meines Erachtens sehr wohl in der Hand eines jeden Piloten, in welchem Umfang er - über das unvermeidbare Maß - Lärm verursacht.

Mir und auch der großen Mehrzahl unserer Bevölkerung ist jedoch auch klar, dass gewisse Lärm-Beeinträchtigungen durch Flugzeuge rund um einen Militärflugplatz nicht vermeidbar sind.

Im Luftverkehr ist es wie im Straßenverkehr. So wie jeder Kraftfahrer seine Fahrweise und Lärm-Emissionen auf der Straße beeinflussen kann, ist dies auch in der Luft möglich. Es wird jedoch immer wieder Piloten geben, die zwar (laut Luftwaffenamt) die flugbetrieblichen Bestimmungen einhalten, durch die Art und Weise der Bedienung ihres Fluggerätes jedoch in keiner Weise zur (möglichen) Eindämmung des vermeidbaren Lärms beitragen.

So lange sich die jeweiligen Piloten nicht hierfür rechtfertigen müssen, wird sich an diesem Problem auch nicht wirklich etwas ändern.

Josef Schmitz, Orenhofen

FLUGLÄRM

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