Innenstadt-Entwicklung: FDP bezieht Position

Die zukünftige Innenstadt-Entwicklung war das Thema der jüngsten Bitburger FDP-Stadtverbandssitzung. Deren Stärkung sehen die Liberalen als eine ihrer wichtigsten Aufgaben.

Bitburg. (red) "Oberste Präferenz" habe die Stärkung der zukünftigen Innenstadt-Entwicklung in Bitburg bei der FDP, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung von Marie-Luise Niewodniczanska zur jünsten Stadtverbandssitzung der FDP. Die Oberstadt habe sich "gestalterisch in den letzten 15 Jahren sehr verbessert. Es gilt nun dieses Qualitätsniveau beizubehalten und weiter zu entwickeln", sagt Niewodniczanska.

Konkret nennen die Liberalen bestimmte Punkte in Bitburg: Da um den Bereich "Grüner See", "An der Römermauer", "Görenweg", "Schakengasse" mehrere wichtige Neubauten in nächster Zeit entstünden, müsse hier auf Bauqualität und Einordnung der Neubauten geachtet werden. Der "Grüne See" müsse zu einem interessanten Platz werden. Viele Touristen würden in Kürze die Bitburger Marken-Erlebniswelt und anschließend die obere Hauptstraße besuchen. Der geplante Neubau auf dem ehemaligen Schlexergelände verlange daher ebenfalls "Einordnung und höchste Qualität".

Nicht zu unterschätzen sei zudem die städtebauliche Bedeutung der zukünftigen Neubebauungen Ecke "Görenweg" und "Römermauer". "Ein Einkaufszentrum wäre hier viel besser als am Rautenberg, wo die Verkehrsprobleme kaum zu lösen sind", sagt Niewodniczanska und spricht auch noch archäologische Funde an: "Nach den Ausgrabungen der 35 Gräber im Bereich der Stadthalle vermuten die Archäologen auf dem ehemaligen Gelände ‚Müller Flegel' weitere Funde." Das Grabungsgebiet sollte nach Meinung der FDP dringend auf diesen Bereich erweitert werden, um bei zeiten Voruntersuchungen machen zu können.

Dienstleistungszentrum: "Teure Fehlentscheidung"



Eine "große Chance für die Innenstadt" werde die richtige Gestaltung und Nutzung des Postplatzes sein, mit Tiefgarage und Erschließung vom Borenweg aus. "Hier wäre Platz für hochwertigen Einzelhandel, Wohnen für Ältere in der Stadt, und Gastronomie." Die Liberalen bezweifeln, ob die Post abgerissen werden muss. Der Platz , so wie er sich heute zeigt, sei schließlich groß genug und das Postgebäude von Proportionen und Gestaltung ein "ordentlicher Bau". "Man sollte hier beim Investoren-Wettbewerb letztlich die Investoren mitentscheiden lassen und diese nicht zu sehr reglementieren", so "Frau Niewo".

Sehr enttäuscht sei der FDP-Stadtverband von der "teuren Fehlentscheidung des Innenministeriums" bezüglich des DLR-Standortes am Westpark. "Schon jetzt zeigt sich, dass das anzumietende Gebäude zu klein sein wird. An der Mötscherstraße hätte man alle Erweiterungsmöglichkeiten gehabt, bis hin zum erträumten ‚Grünen Zentrum'".

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