Jenseits der realen Verkehrsströme

Es geht langsam, aber es geht voran. Nach ein paar Wochen Ruhe ist zumindest wieder etwas Bewegung auf den Rodungsflächen neben der B 51 bei Meilbrück, dem ersten Zeichen des Ausbaus der überlasteten Bundesstraße bis zum Helenenberg.

Immer langsamer geht es zugleich auf dem Abschnitt der Straße zwischen A 60 und Bitburg voran. Im Selbstversuch ist auf den acht Kilometern in der Regel noch eine Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp über 60 Stundenkilometern möglich, da es immer einen untermotorisierten oder überladenen LKW gibt, der nicht nur die PKW, sondern auch viele seiner besser ausgerüsteten Kollegen bremst. Dabei ist es richtig, dass auf dieser Strecke endlich ein Überholverbot eingerichtet wurde. Denn die Überholmanöver in diesem Bereich waren genauso häufig wie abenteuerlich und hatten entsprechend viele Unfälle zur Folge. Der Grund für diese Manöver war jedoch nicht nur die Unvernunft der Autofahrer, sondern auch die Tatsache, dass man auf einer Bundesstraße nicht unbedingt die Langsamkeit entdecken und in halbwegs überschaubarer Zeit von A nach B kommen will, und dabei wirken kriechende Lastwagen in großer Zahl als Hindernis. Mit anderen Worten: Die B 51 ist nicht nur zwischen Bitburg und Trier überlastet und dringend ausbaubedürftig, sondern auch zwischen Bitburg und dem Autobahnanschluss an die A 60. Darauf sollte man jedoch noch weniger hoffen als auf eine Umgehung für Windmühle und Hohensonne, denn die Trasse war - in offensichtlicher Verkennung der Verkehrsentwicklung - so angelegt, dass ein Ausbau zu einem extrem teuren Unternehmen würde. So kommt man wieder zu dem Schluss: Dass der Fehler schon lange in der Vergangenheit begangen wurde, als die Entscheidung gegen eine autobahnähnliche B 51 und für den Bau der A 60 Richtung Wittlich fiel. Den realen Verkehrsströmen ist das zwar in keiner Weise angemessen, aber man kann Geld nur einmal ausgeben.

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