Junge Union abgehoben

Zum Artikel "Junge Union möchte abheben" (TV vom 28. November):

Die Überschrift "Junge Union möchte abheben" möchte ich umformulieren in "Junge Union hat abgehoben!". Wer heute noch solche Positionen vertritt, hat tatsächlich die Bodenhaftung verloren. Während die Flughäfen Hahn und Zweibrücken bereits jetzt ums nackte Überleben kämpfen und am Tropf einiger Billigflieger hängen, muss dem Steuerzahler ein weiteres Millionengrab erspart bleiben. Schließlich sind in Bitburg-Flughafen bereits zwei öffentlich geförderte Flugzeug-Firmen pleite gegangen.

Ist es denn noch zu verantworten, mal gerade für 40 Euro nach London oder 100 Euro nach New York shoppen zu fliegen? Es ist höchste Zeit, dass Flugbenzin genauso besteuert wird wie beispielsweise Agrardiesel, der nun mal zur Versorgungssicherheit einer steigenden Weltbevölkerung dringend benötigt wird. Die Billigflieger basieren zum Teil auf Subventionen und der Ausbeutung des Bordpersonals.

Angesichts drastisch zunehmender Ernährungs-, Energie- und Umweltprobleme sowie dem Zusammenbruch globalisierungsbedingter Luftschlösser sollten wir alle verfügbaren Mittel zu deren Verbesserung aufwenden. Durch Entwicklung neuer Technologien wie Antriebs- und Speichersysteme könnten im Umwelt- und erneuerbare-Energien-Bereich weltweit Millionen neuer Arbeitsplätze geschaffen werden.

Auch in unserer Region sind jüngst viele sinnvolle Investitionen im Tourismusbereich getätigt worden, die nicht durch zusätzliche Lärmentwicklung unterminiert werden dürfen. Es sollte auch Aufgabe christlich orientierter Politik sein, Raubbau auf unserem Planeten zu verhindern.Alfred Hauer, Niederweiler

Flugplatz

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