KURZ

Bitburg. (fpl) Bitburg hat gewählt - und der neue Bürgermeister heißt Joachim Kandels. 2993 Wähler (60,1 Prozent) stimmten für den parteilosen, von der CDU unterstützten Kandels, 1983 (39,9 Prozent) für den unabhängigen Kandidaten Rudolf Rinnen von der Liste Streit.Schwache Wahlbeteiligung, aber ein starkes Ergebnis für Joachim Kandels: Mit mehr als 60 Prozent der abgegebenen Stimmen setzte sich der 41-Jährige am Sonntagabend in der Stichwahl gegen Rudolf Rinnen (49) durch.

Insgesamt nur knapp die Hälfte der mehr als 10 000 Wahlberechtigten gaben allerdings ihre Stimme ab, die Wahlbeteiligung lag bei exakt 49,24 Prozent.

Das stärkste Ergebnis mit 71,7 Prozent holte der neue Bürgermeister im Stadtteil Mötsch, am schwächsten schnitt er im Bereich der Grundschule Nord ab -allerdings schaffte er auch dort mit 57,2 Prozent eine deutliche Mehrheit.

Bereits kurz nach 18 Uhr wurden die Ergebnisse der ersten Wahlbezirke auf die Leinwand im dicht gefüllten Sitzungssaal des Bitburger Rathauses übertragen, und sie zeigten schnell, wer das Rennen machen würde: Matzen, Masholder, Erdorf, Stahl - überall hieß der Sieger Joachim Kandels. Oder, wie eine Bürgerin nach der Auszählung von acht der 13 Wahlbezirke sagte: "Da brennt nichts mehr an."

Lange Warten mussten die interessierten Bürger und Politiker auf das Endergebnis. Denn nachdem es kurz nach 18 Uhr Ergebnis um Ergebnis gehagelt hatte, war Warten angesagt. Es fehlten die Briefwähler. Zuvor stand es 61,2 Prozent für Kandels zu 38,8 Prozent für Rinnen.

Gegen 18.20 Uhr betrat Rudolf Rinnen den Saal - und gratulierte dem neuen Bürgermeister, noch bevor die Stimmen der Briefwähler ausgezählt waren. Gegen 19.15 Uhr stand fest: Auch deren Votum änderte nichts Wesentliches mehr am Gesamtergebnis, denn auch dort gewann Kandels mit 57,84 Prozent der abgegebenen Stimmen.

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