Korrektur

Ein wichtiger Aspekt ist bei der Aufzählung der Errungenschaften des Prümer Landes und der Stadt PRÜM IM JAHR 2020 vergessen worden: Neben einem See auf dem Kalvarienberg, Schneekanonen in Hülle und Fülle und einer Sprungschanze auf dem Schwarzen Mann wird die Stadt in 16 Jahren auch ein FUSSBALL-STADION ihr Eigen nennen - mit Flutlicht und Platz für 30 000 Zuschauer versteht sich.

Die rechte Freude über dieses Schmuckkästchen unter den Sportplätzen der Region will in der Abtei-Stadt jedoch nicht aufkommen. Das liegt zum Teil daran, dass die einst glorreichen Prümer Fußballer inzwischen als Juniorpartner in der SPIELGEMEINSCHAFT Schönecken-Wallersheim-Prüm in der KREISLIGA C kicken. Wirklich schmerzhaft sind für die Prümer jedoch die Umstände die den Bau der Arena erst möglich gemacht haben: Die Stadt BITBURG hatte sich verpflichtet, in Prüm ein solches Stadion zu bauen als eine der wichtigsten Bedingungen im EINGEMEINDUNGSVERTRAG , mit dem Prüm im Jahr 2012 zu einem Stadtteil der Kreisstadt wurde. Gelassen geht man derweil mit dem EINWAND um, dass die Sportstätte angesichts der dort gebotenen sportlichen Qualität überdimensioniert sei. Oft angeführtes Gegenargument: ERDORF hätten die Bitburger schließlich auch mit einem Rasenplatz in FIFA -Dimensionen zur Eingemeindung bewegt, und dort gebe es noch nicht einmal eine Fußballmannschaft. (lars) Warum stellen sich die Hoteliers und Touristiker nur so an? Der STAUSEE BITBURG ohne Wasser wird in diesem Jahr der (!) Magnet für Touristen werden. Mit dem Schlamm-Loch kann man doch sooo herrliche Dinge machen. Beispiel: Watt-Wanderungen in der Eifel. Das hatten wir noch nie. Ganze Horden von Schlickwandereren werden den Morast bei Biersdorf bevölkern, wenn endlich das lästige Wasser aus dem Stausee gelassen wird. Statt an die Nordsee geht es dann eben in die Südeifel. Ist ja auch nicht so eine lange Fahrt bis Biersdorf. Schwimmen kann man eh nicht in dem Teich, und für die paar Bötchen lohnt der Aufwand auch nicht. Dann doch lieber in den von der Prüm angeschwemmten Sedimenten buddeln. Und wenn der ganze Aufwand mit Fontäne und Wasser schon sein muss, dann sollte man dafür sorgen, dass das Wasser in ein paar Jahren nicht schon wieder abgelassen werden muss, weil der Assuan-Staudamm der Eifel verlandet. Eine Vorsperre wäre die Lösung. Dann passiert das sicher nicht mehr. Upps, wir haben ja schon eine, die den Schlamm vor dem eigentlichen Stausee abfangen sollte. Was, die hat gar nicht funktioniert? Da hilft nur eins: Einfach eine Vor-Vorsperre bauen. Oder noch einfacher: Der Prüm einfach verbieten, so viel Dreck mit sich zu führen. (har) Während Bitburg sich fragt, welche drei Kandidaten gegen JOACHIM STREIT antreten, sickerte nun der Name einer Kandidatin durch: MARIE-LUISE NIEWODNICZANSKA (FPD) will selbst kandidieren. Auf den ersten Blick verwundert das, denn noch kurz zuvor hatte sie gefragt, wie viele Bürgermeister die Stadt denn noch bezahlen wolle, falls Joachim Streit als dann fünfter Bürgermeister abtrete und von der Stadt mit durchgefüttert werde. Doch das Ganze ist Kalkül: Sollte sie gegen Streit gewinnen, will sie das Amt unentgeltlich ausüben und auf diesem Wege der Stadt die Mehrkosten ersparen. Um dennoch von einer möglichen Wahl zu profitieren, hat sie sich ausbedungen, im Stadtrat so lange REDEN zu dürfen, wie sie will - und zwar, ohne dabei unterbrochen zu werden. Allerdings gibt es aus anderen Fraktionen schon Befürchtungen, dass die Stromrechnung der Stadt ins Unermessliche steigen könnte, weil das Licht im Ratssaal zu lange an bleibt. (r.g.)

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