Pitter im Eifelkreis Lasst uns den Fuß ins Wasser kriegen

Mein Freund Wilbert hat mich neulich zu sich nach Wittlich eingeladen. Ich fahr ja eigentlich nicht so gerne so weit, aber Wittlich ist immerhin Eifel.

Deshalb habe ich mich doch überreden lassen - er hatte vorher 20 Mal gefragt. Ich hatte mich immer rausgeredet und am Ende sogar behauptet, dass sich Walburga erkältet hätte und ich sie pflegen müsste. Spätestens da hat Wilbert mir nicht mehr so richtig geglaubt. So hab ich mich dann halt auf den Weg gemacht. Und was soll ich sagen: Es war ganz schön da! Nicht nur, dass es auch Stubbi gab, das hatte ich mir von Wilbert ausdrücklich gewünscht. Nein, die haben da auch mitten in der Stadt was ganz Neues gebaut. Stadt am Fluss heißt das Ding, und das ist selbst im Herbst und obwohl es noch nicht ganz fertig ist, wirklich beeindruckend: Ich kann mir richtig vorstellen, wie da nächstes Jahr im Sommer die Leute mit den Füßen im Wasser ihren Kindern beim Spielen in der Lieser zuschauen. Da kommt Bitburg mit dem stinkenden Ententümpel im Waisenhauspark nicht mit und selbst die Fontänen auf dem Beton-Spittel fallen weit zurück. Dann hat Wilbert mir auch noch erzählt, dass die in Gerolstein ein ganz ähnliches Projekt umsetzen.
Seitdem beschleicht mich die Sorge, dass unser schönes Bitburg langsam abgehängt werden könnte. Spätestens, wenn auch die Prümer auf die Idee kämen, eine Prüm-Sun-Beach bei sich einzurichten, wäre es soweit. Deshalb habe ich auch begonnen meine Pläne zu überarbeiten: Es muss nicht gleich ein Kyll-Hafen her. Ein schönes Strandbad bei Erdorf - gut erreichbar mit einem Shuttlezug von Bitburg Hauptbahnhof - würde es ja auch tun. Dann hätten wir zumindest einen Fuß in der Tür oder im Wasser. Wir müssen uns beeilen! Prost!

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