Lieber die Taube auf dem Dach

Mindestens zehn Arbeitsplätze schwer wiegt der Spatz, den die Mächtigen des Flugplatzes nicht haben wollen. Ihnen ist die Taube auf dem Hangardach lieber, die es zwar nicht gibt, die aber flugaffin sein soll.

So lässt sich das Dilemma zwischen dem Traum vom Verkehrsflughafen und Erweiterungswünschen eines Betriebs beschreiben, in dem die Flugplatz GmbH derzeit steckt. Für die Firma PSA, die Arbeitsplätze schaffen will, ist es nicht nachvollziehbar, dass sie eine Halle nicht kaufen darf, weil diese Halle vielleicht von einem Käufer einer anderen Halle gebraucht werden könnte. Dem logisch denkendem Bürger stößt diese von der Flugplatz GmbH aufgestellte Kausalität ebenfalls bitter auf. Für die Verantwortlichen der Flugplatz GmbH ist die Kausalität hingegen logisch. Schließlich ist das Ziel der GmbH, Flugbetrieb auf der ehemaligen Air-Base zu entwickeln. Arbeitsplätze bei einem Hersteller von Sondermaschinen für die Verpackungsindustrie müssen da hinten anstehen.. Denn es gilt, das große Ganze - also die Vermarktung des umstrittenen Bereichs für flugaffine Zwecke als oberstes Ziel im Auge zu behalten. Abgesehen davon, das beide Seiten aufeinander zugehen sollten, bleibt angesichts der verfahrenen Situation nur eine Frage offen. Warum hat man die Firma PSA nicht irgendwo auf dem Flugplatzgelände untergebracht, wo sie wachsen kann, ohne hochfliegenden Plänen von einer flugaffinen Nutzung irgendwelcher Bereiche im Wege zu sein? h.jansen@volksfreund.de

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