Lockerer Umgang

In der Busschule lernen die Schüler, dass sie im Bus immer sitzen sollen. Theoretisch klasse, praktisch leider nicht immer durchführbar. Manche Strecken sind von vornherein zahlenmäßig überfüllt.

Das Landesschulgesetz erlaubt, dass in Schulbussen auf kurzen Strecken bis zu 70 Prozent, und in Linienbussen bis zu 100 Prozent auch Stehplätze benutzt werden dürfen. Die Forderung der Eltern und deren Vertretern auf höheren Ebenen, jedem Schulkind ein Sitzplatz im Bus, wird durch die Mehrkosten, die auf jeden Kreis kämen, verdrängt und unter den Teppich gekehrt. Ich als Elternteil habe meine Probleme, wenn ich die Anforderungen zur Beförderung im privaten Wagen (mit Anschnallpflicht, Kindersitz, Sitzerhöhung und bei Missachtung drohende Bußgelder) und dann diesen extrem lockeren Umgang mit der Beförderung im Schulbus sehe. Wohlgemerkt, ich habe nichts gegen die strenge Handhabung im Auto, möchte diese Sicherheitsmaßnahmen im gleichen Maße aber auch im öffentlichen Verkehr wissen. Das fängt schon mal mit dem Recht auf Sitzplätzen an, und hört vielleicht mit dem Angurten (zur Zeit nur im Reisebus erforderlich) auf. In der Hoffnung, das sich bald was ändert, das kompetente Leute sich angesprochen fühlen und etwas in diese Richtung bewirken werden. Rita Hoffmann-Pfeiffer, Roth

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