Männer und ihre Berufungen
Wenn ich einen Mann kennenlerne, interessiert mich als erstes, was der denn so beruflich macht. Nicht wegen des Verdiensts, nein, deswegen nur ein bisschen. Es gibt Berufe, die sind für uns Frauen sehr anziehend oder eben schnell ausziehend.
Im Fernsehen begegnet mir neuerdings in der Werbung immer der Beruf des "Make up Artist". Was soll das? Was kann der Mensch? Doch nur schminken. Der rettet weder die Welt, noch fliegt er zum Mond. Der furchtbarste Männerberuf, der mir bisher untergekommen ist, ist Berater bei der Telekom. Seit Monaten warte ich auf die Umstellung meines Telefonanschlusses auf DSL und muss dann hören, dass die Telekom von meinen Gebühren Beratergehälter bezahlt. Eine Beratung bei der Telekom ist vermutlich genauso effektiv wie Geldanlagetipps von einem Obdachlosen. Die Hymne für Telekom-Mitarbeiter heißt eben nicht ohne Grund: Wake me up before you go. Meine Freundin Christel Müller beschwerte sich neulich über diese neumodischen Berufsbezeichnungen, z.B. Tontechniker. Christel dazu: Also bei uns in Kalenborn-Scheuern heißen die immer noch Töpfer.
Claudia Thiel ist ein Teil des Kabarettduos "Weibsbilder" und beschreibt ihre Gedanken immer freitags in dieser Kolumne.
NÄHKÄSTCHEN
Männer und ihre Berufungen
Wenn ich einen Mann kennenlerne, interessiert mich als erstes, was der denn so beruflich macht. Nicht wegen des Verdiensts, nein, deswegen nur ein bisschen. Es gibt Berufe, die sind für uns Frauen sehr anziehend oder eben schnell ausziehend. Im Fernsehen begegnet mir neuerdings in der Werbung immer der Beruf des "Make up Artist". Was soll das? Was kann der Mensch? Doch nur schminken. Der rettet weder die Welt, noch fliegt er zum Mond. Der furchtbarste Männerberuf, der mir bisher untergekommen ist, ist Berater bei der Telekom. Seit Monaten warte ich auf die Umstellung meines Telefonanschlusses auf DSL und muss dann hören, dass die Telekom von meinen Gebühren Beratergehälter bezahlt. Eine Beratung bei der Telekom ist vermutlich genauso effektiv wie Geldanlagetipps von einem Obdachlosen. Die Hymne für Telekom-Mitarbeiter heißt eben nicht ohne Grund: Wake me up before you go. Meine Freundin Christel Müller beschwerte sich neulich über diese neumodischen Berufsbezeichnungen, z.B. Tontechniker. Christel dazu: Also bei uns in Kalenborn-Scheuern heißen die immer noch Töpfer. Claudia Thiel ist ein Teil des Kabarettduos "Weibsbilder" und beschreibt ihre Gedanken immer freitags in dieser Kolumne.
