Ohne süßes Gift

Die Eifeler CDU ist derzeit nicht zu beneiden. Dabei tut sie weniger als ein Jahr vor der Kommunalwahl etwas, was man nicht von allen politischen Akteuren, ganz gleich auf welcher Ebene sie tätig sind, behaupten kann, obwohl man es sich wünschen würde.



Auch bei den lokalen Großthemen halten die Christdemokraten auf Kreisebene an Überzeugungen fest, bis zum - wie im Fall der Sparkassenfusion zwischen Bitburg und Daun - bitteren Ende, und hängen ihr Fähnchen nach dem Wind. Das ist beachtlich und gilt auch für die fliegerische Nutzung des Flugplatzes Bitburg. Wenn nicht alles täuscht, sind die allermeisten am Thema Interessierten, die nicht CDU-Mitglied sind, Gegner der Fliegerei. Im günstigsten Fall kann die CDU - wahltaktisch betrachtet - darauf hoffen, dass das Thema möglicherweise weite Teile der Wählerschaft kalt lässt, weil sie einfach nicht hinreichend interessiert sind. Dann würde der Verzicht auf das süße Gift des Populismus den Christdemokraten bei der Kommunalwahl im Juni zumindest im Eifelkreis Bitburg-Prüm nicht allzu sehr schaden. Allerdings werden - so ist das politische Leben - andere Parteien mit Sicherheit versuchen, dafür zu sorgen, dass sich möglichst viele an das Fusionsdebakel erinnern und die Fliegereipläne nicht vergessen.

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