Parkplätze gekapert

Zum Artikel "Es geht um Müll und Geld" (TV, 8. September) meint dieser Leser:

Auf See werden heute schon ganze Schiffe gekapert, wen verwundert es in der Eifel, wenn still und fast unheimlich ohne einheimisches demokratisches Zutun 22 Parkplätze von der LBM fast stillschweigend verschwinden und gekapert werden! Die Schließung von 22 Parkplätzen in einer Region, die vom Tourismus geprägt ist, zeigt doch auf, wie wenig demokratisch und nachdenkend in dieser Straßenbehörde agiert wird. Auf der einen Seite wird der Tourismus gefördert, und auf der anderen Seite werden teilweise schön gelegene Park- und Rastplätze mit hässlichen Erdhaufen zugeschüttet. Die Straßenverwaltung LBM verhält sich nach dem Prinzip: "Auf den Landes- und Bundesstraßen habe ich das Sagen!" Die Touristen können den Müll anstatt auf den schönen Parkplätzen auch gleich in die Dörfer und Fremdenverkehrs-Gemeinden bringen. Das Müllproblem zeigt auch gleichzeitig auf, dass die Parkplätze zwar genutzt wurden - leider nur in Richtung Müllmissbrauch. Täglich liegen zu Tausenden Non-Food-Verpackungen und andere Einweg-Packungen einiger großer Imbissketten in den Fußgängerzonen und an den Straßenrändern, ohne dass diese Geschäfte gleich geschlossen werden. Jetzt müssen Kreistag und Kommunal-Parlamente eine Eildepesche in Form einer Resolution nach Mainz senden, in der auf die Verselbständigung der LBM hingewiesen und der Erhalt der Parkplätze angestrebt wird, um die Unterhaltung im Einvernehmen mit den Fremdenverkehrsämtern zu regeln.

Ullrich Papschik, Bitburg

Strassen

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