SCHNEE-MASCHINEN IN DER WOLFSSCHLUCHT

Etliche Leserzuschriften zum Thema Schnee-Maschine erreichten uns am Wochenende per e-Mail. Auch hier sind die Meinungen eindeutig:Axel H. P. Jansen aus Prüm schreibt: "Der Altkreis Prüm schickt sich mehr und mehr an, ein Nahreiseziel für Erholung suchende Städter zu werden.

Die Nachfrage dürfte angesichts der weltpolitischen Lage und gestiegener Preise im Ausland beständig steigen. Es ist also nur konsequent, auch in der Wintersaison zusätzliche Anreize zu schaffen. Die Besucher werden kommen, wenn sie wissen, dass sie in der "Schnee-Eifel" auch Schnee vorfinden. Schließlich erfreuen sich Indoor-Skicenter mit kürzeren und vergleichsweise einfacheren Pisten ebenfalls wachsender Beliebtheit. Die Kosten-Nutzen Analyse ist von Seiten des SKP-Vorstands langjährig geprüft worden, deshalb sollten Gelder für Machbarkeitsstudien und so weiter besser direkt ins Projekt fließen. Bei Stadtverschönerungsmaßnahmen, wie Kalvarienbergkreuzen oder Springbrunnen wird auch nicht lange analysiert, ob ein Euro mehr dadurch nach Prüm kommt. Bei diesem Projekt sind die Vorteile immanent und für die Region klar absehbar. Nicht zuletzt steht der Ski-Klub-Prüm, der ja schon seit über 75 Jahren beweist, dass viele Dinge machbar sind (Skihütte, Lift) als Garant für ein Gelingen der Sache Pate. Ich persönlich sehe in diesem unbürokratischen und zielstrebigen Vorgehen von Oli & Co., dass auch in einem Verein von über 1500 Mitgliedern der Pioniergeist der Günderväter weiterlebt und praktiziert wird. Deshalb wäre es sträflich, ein solches Projekt nicht zu unterstützen."Markus Fischbach, Prüm, meint: "Der Ski Klub packt's an. Wir reden hier in der Eifel immer von unserer schönen Landschaft und davon, dass wir den Tourismus fördern müssen. Hier aber ist eine klare Lücke im Tourismus gefunden worden. Im Winter ist bei uns Totentanz. Darüber hinaus ist es ja so, dass wir lange Wege in die einschlägigen Wintersportgebiete haben. In Neuss und Bottrop boomen die Ski-Hallen, weil man mal kurz Ski laufen kann. Mit der Idee des SKP kann man den Tourismus im Prümer Land mit Sicherheit fördern, es muss nur gewollt sein. Draisinenstrecken auszubauen, anzuschaffen und Machbarkeitsstudien zu erstellen kostet ebenfalls viel Geld. Liegt es vielleicht daran, dass hier eine andere politische Meinungsbildung vorausgegangen ist? Egal, alles was die touristische Entwicklung im Prümer Land fördern kann, muss ernsthaft geprüft werden; und wenn sich dann noch ein Verein so engagiert, darf man das nicht einfach vom Tisch fegen. Meine persönliche Unterstützung hat der SKP auf jeden Fall."Gerta Zwicker, Ferienhaus Labertshof: Diese Schneemaschine halte ich für eine sehr gute Idee. Für die Tourismusbranche sind die Monate November bis März eine saure Gurkenzeit, während eine fest gelegte Attraktion wie Garantie-Schnee die Buchungen von Zimmern und Ferienwohnungen in die Höhe schnellen lässt. Davon profitieren auch Geschäfte aller Art. Nach statistischen Zahlen erleben wir zur Zeit den Trend ,Urlaub in der Eifel' und ,Urlaub in der Natur'. Trends halten bekanntlich zehn Jahre. Die Schneemaschine kommt somit zur richtigen Zeit."Michael Engel, Neuendorf: "Das Engagement der Herren Oli & Co. verfolge ich mit Interesse, jedoch nicht aus dem Blickwinkel eines Wintersportlers. Es ist wieder einmal festzustellen, dass pragmatisches Denken und Handeln der Verbandsgemeinde beziehungsweise deren Vertreter nicht sehr ausgeprägt sind. In der Bequemlichkeit der Selbstverwaltung und Selbstblockade ist häufig Totreden angesagt, wobei Ideen und Entscheidungen für mittel- und langfristige Strategien der Tourismusförderung auf der Strecke bleiben. Ich würde mich deshalb freuen, wenn die Verbandsgemeindeverwaltung denjenigen, die noch nicht resigniert haben, Unterstützung gewährt und keine Hindernisse in den Weg legt. Wie bei allen unternehmerischen Aktivitäten gibt es gewisse Risiken, nur: Wer nie riskiert, wird auch nie entscheiden. Ich kann das Team des Skiklubs nur unterstützen und wünsche ihm viel Erfolg."Rolf Hartmann, Neuerburg: "Die Idee des Skiklubs ist genial, wenn die Wetterprognose stimmig ist. Es ist richtig: man fährt nicht mal so in die Alpen; aber aus Nordrhein-Westfalen, Belgien, und den Niederlanden mal in die Eifel. Der Erfolg wird garantiert sein. Wenn der Erfolg kommt, müsste man prüfen, ob nicht das Planungsrecht für einen Hotelkomplex im Bereich der Wolfsschlucht geschaffen werden kann."

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