Sechs Fäuste für ein Halleluja

Ich meine ja schon immer, ich käme viel rum und würde so ungefähr Gott und die Welt kennen. Aber manchmal kann man selbst mich noch überraschen. Die drei Herren, die dieses Wochenende beim Bitburger Gäßestrepper-Fest zu waschecht-trinkfesten Bitburgern getauft werden, kenne ich alle nicht.Vereinsmensch Helmut Pleines, Mc-Donalds-Chef Klaus Willmanns und Oberstabsbootsmann Björn Lorenz.

Aber das muss ja nix heißen. Wenn die drei die Brühe aus Nims- und Kyllwasser samt Bier und Bohnenkraut mit Anstand und Würde runterbekommen, haben sie es nicht besser verdient. Für nächstes Jahr schlage ich vor, dass wir denjenigen taufen, der bei der Bürgermeister-Wahl die wenigsten Stimmen bekommen hat - sozusagen als Entschädigung, damit er Bitburg trotzdem in guter Erinnerung behält. Das hätte man auch Landrats-Kandidat Paul Glauben anbieten können, damit er nicht den Glauben an die streitbare Eifel verliert. Auch Jürgen Kramp soll sich schon als Täufling beworben haben, weil der Rautenberg ihn ständig ruft. Er hofft, dann als einheimischer Projektentwickler glaubwürdiger zu erscheinen. Und wenn diese Fäuste noch nicht für ein Halleluja reichen, schmeiß ich meinen Hut auch noch ins Taufbecken, damit ich ihn feucht-fröhlich vor meinen Taufgenossen ziehen kann. Diesen Wölfen im Ziegenfell, die auf Unschuldslamm machen. Bis dann,

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