Sinnvoll und konsequent

Die Entscheidung, die Zahl der Vorstandsmitglieder der Kreissparkasse zu reduzieren, ist nicht nur richtig. Nein, es wäre fahrlässig gewesen, die Chance, die der Weggang von Norbert Laufs in diesem Bereich bietet, nicht zu nutzen.

Denn es gibt inhaltlich keinen Grund, warum im Landkreis Bitburg-Prüm mehr Vorstandsmitglieder benötigt werden als in allen anderen Sparkassen des Landes mit ähnlicher Größe und Struktur. Zudem war der Zeitpunkt günstig: Denn anders als im Jahr 2003 - als mit dem altersbedingten Ausscheiden gleich einer Reihe von Vorständen schon einmal die Chance einer zeitgemäßen Anpassung bestand - stehen derzeit keine Wahlen auf kommunaler Ebene an, bei denen der Schritt möglicherweise ausgeschlachtet werden könnte. Hinzu kommt, dass es betriebswirtschaftlich geboten ist, Personalkosten unter Kontrolle zu halten. In der Breite hat die Kreissparkasse die Weichen dafür bereits gestellt. Nun auch in der Spitze zu agieren, war angesichts dessen nur konsequent. Nur so kann die im Landesvergleich kleine Kreissparkasse die im Verhältnis zu ihrer Größe und zu den anderen öffentlich-rechtlichen Kreditinstituten in Rheinland-Pfalz gute Ertragslage halten. l.ross@volksfreund.de

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