Solidarische Apfelsinen

Terrorismus mit Bomben zu bekämpfen ist wie Pusteblumen mit einem Golfschläger zu treffen - so bringt ein bekannter Konfliktberater die militärische Fehlkalkulation im Anti-Terror-Kampf auf den Punkt. Wir teilen wohl alle seine Einschätzung, und wir sind sehr besorgt über die derzeitige Entwicklung.

Überallen Wipfeln ist Ruh. Die Amerikaner sind abgerückt, um am GolfKrieg zu spielen, und die Feiersüchtigen verziehen sich zunehmendin verrauchte Räume, um mit seltsamen Ausrufen ihrer GeckischkeitAusdruck zu verleihen. Nun herrscht nahezu paradiesische Stillein der Eifel. Na gut, die bösen Windkraft -Spargel surren, dassdie Gläser wackeln - wird jedenfalls behauptet. Auch stimmt es,dass die Transportmaschinen der Amerikaner bis in die Nacht ihreBahnen ziehen über Eifeldörfern, so niedrig, dass die Gläserwackeln wie in den Narhallae. Aber wir sind ja uneingeschränktsolidarisch, mit Amis und mit schlechten Büttenrednern. Man musshalt klatschen, sonst sind am Ende noch die Büttenredner genausobeleidigt wie es die Weltmacht derzeit ist. Ansonsten ist es aberwirklich herrlich still. Zwar nicht auf der B 51, wo dieApfelsinenbomber Wettrennen veranstalten, aber dafür auf demFlugplatz Bitburg. Dort gibt es noch nicht einmal Rosinenbomber,geschweige denn Bomber, die um die Wette Apfelsinen abwerfen fürdie armen Eifelkinder. Denn Bitburg leidet unter einer gemeinenund üblen Blockade. Die von den Russen damals war nix dagegen.Bitburg wird blockiert. Von Mainz ! Schließlich ist es der Traumweiser - und wahrlich nicht leiser - Männer, dass man inBitburg dem Hahn den Hals umdreht, ähh das Wasser abgräbt. Istdas Attribut Luftdrehkreuz noch eine Frage von Tagen, Wochen oderJahren? Denn vorerst wird überhaupt noch nichts gegraben. Esfehlt Landesgeld, auch weil dem Land Geld fehlt. Kein noch sokleines Propellerchen röhrt und stört. Ist das nicht schade?Helau! (hars)

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