Stürmische Zeiten

Über Pfingsten waren wir zelten. Ein kleiner Platz im Ländchen. Sehr schön dort. Doch dieses Mal war alles anders. Beim Blick über die Baumwipfel hatte man den Eindruck, als hätten sich die Schornsteinfeger der Region zu einem grenzüberschreitenden Kaminkehrer-Wettbewerb getroffen, so schwarz wurde der Himmel plötzlich.

Und so kam es, wie es kommen musste: Statt des Heiligen Geistes kam ein böses Unwetter auf uns herab und zerstörte die Zelte. Ich muss gestehen, dass ich ziemlich angefressen war, als wir zu Hause ankamen. Apropos angefressen. Ich werde den Eindruck nicht los, dass zurzeit auch einige unserer Kommunalpolitiker ziemlich dünnhäutig sind. Nicht nur, dass der Billen immer noch auf seine Fluggenehmigung wartet; besonders krass sind Graef und Streit drauf. Was die sich in der letzten Zeit wegen des Vorsteher-Postens beim Flugplatz-Zweckverband gezofft haben! Das war ja so schlimm, dass dabei am Ende sogar von Menschlichkeit die Rede war. Ich denke, denen würde ein kleines Zeltlager auch einmal gut tun. Dann könnten sie sich bei einem Stubbi zusammensetzen und mal nur über schöne Dinge reden. Das funktioniert für gewöhnlich ganz gut. Es sei denn, es käme jemand auf die Idee, einen Camp-Vorsteher zu wählen. . .

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