TV-SERIE

ZEITZEUGE AUS LUFTIGER HÖHE: TV-Leser Peter Jakobs aus Simmern hat uns passend zur Zeitzeugen-Serie zum Kriegsende dieses Luftbild der US-Truppen aus der Eifel geschickt. Es zeigt einen Teil der Kyllstellung zwischen Bolsdorf (links oben), Lammersdorf (rechts oben), Dohm (rechts unten) und Niederbettingen (links unten). Die Kyll schlängelt sich in einem Bogen von unten links am Waldrand entlang nach Dohm. Die auffällige Linie zwischen Dohm und Bolsdorf ist ein Panzergraben, die etwas dünnere Linie darüber ein Schützengraben. "Unbeschreiblich, was den Bewohnern des Kylltales ab September 1944 zugemutet wurde", schreibt Peter Jakobs zum Bau der Kyllstellung.

Hunderte von Schanzarbeitern seien in den umliegenden Dörfern aufgenommen worden. Ohne große Maschinen, nur mit Handarbeit sei der Bau des Panzergrabens erledigt worden – bei steinigem Boden und Felsen. Der militärische Wert der fertigen Stellungen war zweifelhaft. Im März 1945, als die Amerikaner anrückten, waren durch Regen und Nässe die Schützengräben teils eingebrochen oder überflutet. Zudem hatte die Wehrmacht nicht genug Soldaten, um die Stellungen überhaupt zu besetzen. Für die Amerikaner, die sich mit Luftaufnahmen wie dieser vom 24. Februar 1945 über die feindlichen Stellungen informieren konnten, war die Kyllstellung folglich kein großes Hindernis. (mic)

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