Und wenn es Ihn nicht gibt?

"Einen Gott, den es gibt, gibt es nicht!" Mit diesem Ausspruch drückte Dietrich Bonhoeffer, der von den Nationalsozialisten 1945 ermordete evangelische Theologe, aus: Gott liefert uns keinen Beweis für seine Existenz ab.

Er muss es auch nicht. Ein Gott irgendwo "überm Sternenzelt" hat noch lange nichts mit unserem Leben zu tun.Bonhoeffer ging mit starkem Gottvertrauen an den Galgen. Er hatte Gottes unverbrüchliche Liebe im gekreuzigten und auferstandenen Jesus Christus erkannt und weitergesagt. Im Vertrauen darauf nahm er sein Schicksal trotz mancher Fragen auf sich und wurde so seinen Mithäftlingen zum Tröster.Zu allen Zeiten haben sich Menschen den Kopf darüber zerbrochen, wie man die Existenz Gottes beweisen könne, interessante Gedankenspiele! Andere aber sagen: "Wenn es einen Gott gäbe, dürfte er keine Kriege, keine Verbrechen, kein Unglück, keine schwere Krankheit oder den Tod eines lieben Menschen zulassen. Er lässt es aber zu. Also gibt es ihn nicht!"Andere wiederum grübelten: "Was dann, wenn es Gott überhaupt nicht gibt?" Es leben sehr viele Menschen ohne Gott. Die Folgen: keine "Ehrfurcht vor dem Leben" (Albert Schweitzer), Ausplünderung und Zerstörung unseres Planeten. Andere missbrauchen gar den Namen Gottes zur Rechtfertigung ihrer Taten, mit dem selben Ergebnis.Andere aber haben in ihrem Leben Gottes helfende und bewahrende Gegenwart erfahren, auch ich. Sie hilft und stärkt gerade dann, wenn wir in Leid und Not die alte Frage "Warum?" stellen. Ein Leben ohne Gott? Es ist kaum auszudenken! Worauf sollen wir denn dann noch hoffen? Es gäbe nur eine trostlose Zukunft: Wir werden verscharrt und vergessen! Hans-Martin StüberPfarrer i. R. Gerolstein Glaube Im Alltag Und wenn es Ihn nicht gibt? "Einen Gott, den es gibt, gibt es nicht!" Mit diesem Ausspruch drückte Dietrich Bonhoeffer, der von den Nationalsozialisten 1945 ermordete evangelische Theologe, aus: Gott liefert uns keinen Beweis für seine Existenz ab. Er muss es auch nicht. Ein Gott irgendwo "überm Sternenzelt" hat noch lange nichts mit unserem Leben zu tun. Bonhoeffer ging mit starkem Gottvertrauen an den Galgen. Er hatte Gottes unverbrüchliche Liebe im gekreuzigten und auferstandenen Jesus Christus erkannt und weitergesagt. Im Vertrauen darauf nahm er sein Schicksal trotz mancher Fragen auf sich und wurde so seinen Mithäftlingen zum Tröster. Zu allen Zeiten haben sich Menschen den Kopf darüber zerbrochen, wie man die Existenz Gottes beweisen könne, interessante Gedankenspiele! Andere aber sagen: "Wenn es einen Gott gäbe, dürfte er keine Kriege, keine Verbrechen, kein Unglück, keine schwere Krankheit oder den Tod eines lieben Menschen zulassen. Er lässt es aber zu. Also gibt es ihn nicht!" Andere wiederum grübelten: "Was dann, wenn es Gott überhaupt nicht gibt?" Es leben sehr viele Menschen ohne Gott. Die Folgen: keine "Ehrfurcht vor dem Leben" (Albert Schweitzer), Ausplünderung und Zerstörung unseres Planeten. Andere missbrauchen gar den Namen Gottes zur Rechtfertigung ihrer Taten, mit dem selben Ergebnis. Andere aber haben in ihrem Leben Gottes helfende und bewahrende Gegenwart erfahren, auch ich. Sie hilft und stärkt gerade dann, wenn wir in Leid und Not die alte Frage "Warum?" stellen. Ein Leben ohne Gott? Es ist kaum auszudenken! Worauf sollen wir denn dann noch hoffen? Es gäbe nur eine trostlose Zukunft: Wir werden verscharrt und vergessen! Hans-Martin Stüber Pfarrer i. R. Gerolstein

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