Ungewohnte Offenheit

Weg von Einheitsbrei und Deckel-Politik. Die CDU-Delegierten haben am Freitag in Prüm einen Kreisparteitag gestaltet, der sich ebenso ungewohnt offen wie erfrischend transparent darstellte. Dabei wurde deutlich: Kaum ein Thema sorgt an der Basis zur Zeit so sehr für Unbehagen und Aufregung wie die leidige Personaldebatte um Christoph Böhr und Peter Rauen.

Dass dieses Thema derart leidenschaftlich diskutiert wurde, zeigt, wie groß die Angst an der Basis ist, dass sich die Union mit unprofessionell geführten Personaldebatten um die Früchte ihrer inhaltlichen Arbeit bringen könnte. Deshalb ist es gut, dass die Kommunalpolitiker endlich aufmucken und Begriffe wie Stil und Grundsätze christdemokratischer Politik debattieren. Und wenn sich jemand am Freitag dabei in glaubwürdiger Weise, dazu noch rhetorisch geschliffen, emotional auf angemessenem Level und inhaltlich kompetent zu Wort gemeldet hat, dann war es Patrick Schnieder. Mit diesem Auftritt hat er sich ohne Zweifel für höhere Weihen innerhalb der Partei empfohlen. m.reuter@volksfreund.de

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