Unglaubliche Solidarität!

Es gibt Tage, da ist man fertig. Alles ist einem leid. Und in der Seele ist es dunkel. Ursache kann eine schlechte Nachricht sein. Oder man ist einfach "läädisch oder hat die Flemm”, wie ich als Saarländer sagen würde.

Wenn mir früher dann einer gesagt hat: "Wenn Du glaubst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!” hab' ich nur müde gelächelt und gedacht: "Geschwätz!” Heute sehe ich das anders. Aus zwei Gründen: Zum einen habe ich selbst erlebt, wie gut es tut, wenn mir in einer solchen Situation jemand zu erkennen gibt: "Ich verstehe Dich! Ich kann das gut nachfühlen!” Zum anderen konnte ich wahrnehmen, wie gut es jemand anderem tut wenn ich ihm beistehen kann. Verständnis für ihn habe und weiß, wovon er redet. Dazu kommt: Menschen, die gleiche Erfahrungen oder Erlebnisse gemacht haben, können besser miteinander darüber reden. Und das befreit, entlastet, verbindet... Solidarität, die gut tut und nur möglich ist aufgrund eines gemeinsamen Hintergrundes. Und nur, wenn ich diese Solidarität erlebt habe weiß ich, wovon andere reden. Wir haben einen Solidarpartner, den wir als solchen oft nicht ernst nehmen. Einer, der alle Höhen und Tiefen unseres menschlichen Lebens mitgemacht hat: Freude, Trauer, Angst, Verzweiflung, Versuchung, Armut, Liebe, Einsamkeit ... Ich wünsche Ihnen ein frohes und gnadenreiches Geburtstagsfest dieses Menschen Jesus. Und ein Gespür für die Solidarität, die wir bei Ihm finden können. Johannes Eiswirth Pastoralreferent, Rommersheim

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort