Unsinnige Biografien

Ich lese sehr gerne, aber was ich nicht mehr ausstehen kann, sind die vielen Biografien, die von Prominenten nur so auf den Markt geworfen werden. Wissen Sie noch, wer diesen ganzen Boom ausgelöst hat?

Dieter Bohlen mit "Nichts als die Wahrheit".

Dann kam Daniel Küblböck schon im zarten Alter von 17 Jahren mit seinen Lebensweisheiten und bekommt doch tatsächlich ganze 224 Seiten Buch zusammen, obwohl Buch kann man dazu nicht sagen, eher Geschmiere.

Sogar von Gina Wild gibt es eine Biografie unter dem Namen "Enthüllung". Treffender Titel. Und Jürgen Flieges Memoiren heißen "Menschenflüsterer". Das soll doch hoffentlich keine Anspielung auf vermeintliche Ähnlichkeiten mit Robert Redford sein? Davon ist der Fliege aber Dimensionen entfernt.

Das Schlimme ist, dass die sogenannten Stars diese Biografien meist gar nicht selbst schreiben, sondern schreiben lassen.

Hoffentlich haben sie sie wenigstens selbst erlebt. Wer weiß das schon? Wollen wir das überhaupt wissen?

Meine Freundin Christel hat jetzt auch ihre Memoiren verfasst, und zwar unter dem Titel: Christel, eine Bäuerin am Abgrund der Intelligenz. Der passt allerdings, oder?

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