Vater des Gedankens

Zu "Das ist schon ein Hammer" und "Erfolg hat viele Väter" (TV vom 17. April):

Zum Kreisprojekt Lernpartnerschaften erlaube ich mir darauf hinzuweisen: Der Vater des Gedankens ist einer, der jeden Tag, seit Jahrzehnten, aufmerksam Hilfe Suchende durch sein uneigennütziges Handeln versucht, in Arbeit zu bringen. Aufgrund eigener Erfahrungen, die bis in seine eigene Jugendzeit zurückreichen, konnte dieser Idealist, allein durch seinen persönlichen Einsatz und Vertrauensbildung bei den Betroffenen, Hilfe Suchenden und Arbeitgebern vornehmlich junge Leute vermitteln. Mit Geld, Fördergeldern, wie die CDU im Eifelkreis Bitburg-Prüm dies wünscht, wird eine Vermittlung nicht zu machen sein. Ich unterstelle der CDU, hier soll das Land angezapft werden, das Geld in der Verwaltung untergehen. Besser wäre, so wie die Neuerburger Arbeitskreise dies richtig erkannt haben, alle Kommunalpolitiker, Ratsmitglieder bis Bürgermeister sowie Lehrer, Ausbilder und bekannte Persönlichkeiten der Vereine anzuprechen, sich persönlich einzusetzen, um mit Jugendlichen Wege zu finden, in eine Ausbildung zu kommen. Dort, wo es problematisch wird, sollte dieser Personenbereich eine Patenschaft, beginnend in den letzten Schuljahren, hin zu einer Ausbildung greifen. Dieser Vorschlag geht so weit, dass sogar die Familie mit ins Boot zu nehmen ist, weil, die Erfahrung hat dies gezeigt, viele Familien oft hilflos und überfordert sind. Die Gründe dieser Situation sind vielfältig, dürfen aber nicht dazu führen, junge Menschen in dieser Situation alleine zu lassen. Wenn sich zahlreiche Personen des öffentlichen Lebens hier berufen fühlen, so können sie viel für unsere Jugend tun. Mit Geld allein ist hier nicht viel zu erreichen. Dazu gibt es in unserer Republik eine Menge von schlechten Beispielen. Ein gutes Beispiel, wie man es besser machen kann, zeigt das Konzept der Neuerburger Arbeitskreise. In einem dieser Arbeitskreise durfte ich mitarbeiten und meine Idee, Patenschaft für junge Leute insbesondere für Problembeladene, einbringen. Wenn hier schon Urheberrechte ins Gespräch gebracht werden, dann bitte nehme man zur Kenntnis, wer der Vater des Gedankens ist: nämlich der Leserbriefschreiber. Hans-Leo Hunewald, Roth/Our(Anmerkung der Redaktion: Der Autor ist Ortsbürgermeister.) LERNPARTNERSCHAFTEN

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