Verbandsgemeinderat in Kürze
Sachstand Industrie- und Gewerbezentrum (IGZ) Badem: Die Vermarktung des IGZ Badem ist in den vergangenen Jahren sehr schleppend verlaufen. Zwar gibt es inzwischen einige Interessenten: Es liegen Anfragen zur Ansiedlung einer Spielhalle und eines Kunststoffrecyclingbetriebs sowie einer Halle mit Photovoltaikanlage vor.
Auch das Deutsche Rote Kreuz möchte sich im IGZ mit einer Rettungswache ansiedeln. Endgültig entschieden ist all dies jedoch noch nicht. Ein Transport- und Bauunternehmen hatte im Juni 2008 ein 3000 Quadratmeter großes Grundstück gekauft, um dort eine Unterstellhalle für LKW und Baumaschinen zu errichten. Diese ist kurz vor der Fertigstellung. Auf ihrem Dach soll noch eine Photovoltaikanlage installiert werden.
Um die Vermarktung besser voranzubringen, als dies bislang der Fall war, denkt der VG-Rat darüber nach, diese Aufgabe einem Profi zu übertragen. Es liegt auch bereits ein konkretes Angebot vor, das von den Mitgliedern des Zweckverbandes für gut befunden wurde. Das Konzept sieht für das IGZ die größten Chancen im überregionalen und internationalen Gewerbe (Logistik) sowie im großflächigen Einzelhandel. Die zweijährige Vermarktung soll allerdings fast 100 000 Euro kosten. Auch wenn hierzu noch keine Entscheidung getroffen wurde, deutet sich bereits an, wie sie ausfallen wird, wenn es so weit ist. Denn auf Bitte des Bademer Ortsbürgermeisters, der das Thema in die kommende Ortsgemeinderatssitzung einbringen möchte, haben die Fraktionen des VG-Rats am Mittwoch Stellung bezogen. Alle Sprecher befürworteten es trotz der hohen Kosten, den Auftrag zu vergeben.
Tourismusförderung: Die Frage, wer in der Verbandsgemeinde Kyllburg für die Finanzierung der Tourist-Information aufkommen soll, ist nach wie vor ungeklärt. Die Betroffenen warten derzeit auf ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts Koblenz, das in den kommenden Wochen fallen müsste. Bis die Frage der Finanzierung geklärt ist, bleibt die Tourist-Information geschlossen.
