Verkehr rollt, Tests dauern an

NEUENDORF. (fpl) Vier Tage lang wälzten sich Lastwagen, Busseund PKW durch die Dörfer zwischen Prüm und Stadtkyll, jetzt rolltder Verkehr wieder über die B 51. Die Sperrung nach demLKW-Unfall von Dienstag (der TV berichtete) ist seitSamstag aufgehoben. Am Unfallort gilt eine einspurigeBaustellenführung, denn am Straßenrand wird weiterhin nachGiftstoffen gesucht. Bei dem Unfall war ein dänischer Lastwagenverbrannt - samt eines Teils seiner Ladung, die aus 25 TonnenInsektengift bestand. Rund zehn Tonnen liefen aus, ein Teil davonwurde geborgen und bei der BASF in Ludwigshafen entsorgt, ebensorund 500 Kubikmeter Erdreich. Im angrenzenden Reutherbach wurdeeine Konzentration des Wirkstoffs Dimethoat nachgewiesen, die fürempfindlichste Testorganismen (Wasserflöhe) akut toxische Wirkungzeigt. Untersuchungen zwölf und 36 Stunden nach dem Ereigniszeigten keine Beeinträchtigung von Insektenlarven oder Fischen.Die in der Prüm etwa 300 Meter unterhalb der Unfallstellegemessenen Konzentrationen sind aufgrund der guten Wasserführungdeutlich niedriger. Bis zur Vorlage weiterer Ergebnisse fordertdie Kreisverwaltung die Anwohner auf, kein Wasser aus der Prümbis zum Stausee Bitburg zu entnehmen, keine Tiere zu tränken undkeine Fische zu essen. Auch vom Kontakt mit dem Wasserinsbesondere bei Kindern wird abgeraten. Das Info-Telefon der Kreisverwaltung für besorgte Bürger hat die Nummer 0171/2845407.

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