Visionen und ihr Ende

"Das Gegenteil von gut ist gut gemeint." Das sagte einst Bert Brecht, und das sang auch die deutsche Band Kettcar. Der Spruch trifft auch auf das Projekt "Kunst auf Schloss Weilerbach" zu. Der Gedanke, ungenutzte Räume der Alten Gießerei als Atelier zu nutzen, ist großartig.

Als Plattform für einen regionalen Künstler und gleichzeitig als Werbung für das Barockschloss. Die Umsetzung scheiterte aber. Ein freier Künstler, der mit der Kreisverwaltung zusammenarbeiten soll - das schließt sich schon fast von vornherein aus. Kunst und Bürokratie - das passte nicht zusammen. Dabei hatte Künstler Harry Fröhlich viele gute Ideen, etwa die Internetseite oder seine Kulturveranstaltungen. Sicher: An einige Spielregeln hat sich der Künstler nicht gehalten, beispielsweise an das rechtzeitige Informieren der Verantwortlichen. Er hatte Visionen, die Schloss Weilerbach nach vorne hätten bringen können. Das ist gescheitert, weil es keine Kompromisse gab. Ein ärgerliches Ende für beide Seiten. d.juchem@volksfreund.de

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