Wenn die Soldaten durch die Stadt marschieren…

Seit im einst berühmt-berüchtigten "Mädels-Hub-Club" in der Heinrichstraße die "Rote Laterne" eröffnet hat, gibt's wieder Hoffnung. Dort lassen sich heiße Kontakte zum wichtigen Wirtschaftsfaktor "Amerikaner" knüpfen - die uns in der Bierstadt ja zunehmend abhanden kommen.

Am Bier liegt's nicht. Und auch nicht an der Infrastruktur. Bitburg bietet dem gemeinen Soldat eigentlich die ganze Bandbreite bunter Abendunterhaltung - quasi in einem Rund-um-Paket - vom "Red Rose" (Echternacherstraße), zur "Roten Laterne", über die "Mai-Thai-Bar" zur "Sansi-Bar" (Mötscher Straße), "Bellamy" (Saarstraße) bis zur "Karibik-Bar". Was mir die Arbeit an meinem Konzept für "Ami bleib hier", das ich als Sonderbeauftragter für den Host-Nation-Council entwickel', sehr erleichtert. Die wollen ja eine Infobroschüre für 18 000 Euro rausgeben. Und da schreib ich das Kapitel "Bitburg in der Hitze der Nacht, kein Wintermärchen". Und das Bar-Bermuda-Dreieck (warum eigentlich ausgerechnet rund um die Kreisverwaltung???) kommt meiner Vorstellung von Eifeler Gastfreundschaft schon recht nahe: "Wenn die Soldaten durch die Stadt marschieren, öffnen die Mädchen die Fenster und die Türen." Daran könnte sich auch Walburga ein Beispiel holen - zumindest wenn ich der erobernde Soldat bin. Und ähnlich wie bei Walburga liegt's auch in Bitburg nicht am Angebot, sondern an der passenden Vermarktungs-Taktik. Da sollten wir uns noch mehr auf unsere Zielgruppe einstimmen: "Eat as much as you can" im Mai-Thai (natürlich nur mit Produkten der Dachmarke Eifel), "Schnaps to go" bei den Karibik-Piraten, "Two-in-one" in der "Roten Laterne", die als Vereinslokal für die SPD-Zugmaschine Gillen-Garcon samt Mannschaft mit integrierter Notaufnahme für Fluglärm-geschädigte Jet-Piloten Hilfe bietet. Und Billen & Co. würden dann "Sansibar - oder der letzte Grund hierzubleiben" im "Red Nose", ähhh "Red Rose", aufführen - für unsere Amis machen ja wir ja (fast) alles. Wenn die nun noch Skat und Platt lernen würden - man könnte sie eingemeinden. Bis dann,

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