Wo bleiben die Innovationen?

Zur Ausweisung neuer Baugebiete in Bitburg meint dieser Leser:

Wieder wird ein Neubaugebiet erschlossen, aber wo bleiben die Innovationen? Dieses Wohngebiet soll zirka 50 Ein- und Zweifamilienhäuser umfassen, deren Grundstücke privat vermarktet werden. Gefragt sind heute eine gute Energiebilanz und eine Energieversorgung, die zukunftsweisend ist. Warum spricht man nicht über ein zentrales Nahwärmenetz? Es ist wichtig, in Zeiten der starken Klimaveränderung über bereits erprobte Anlagen nachzudenken und entsprechend zu handeln. Ein zentrales Heizsystem könnte zum Beispiel ein Blockheizkraftwerk sein. Bei diesem wird Strom ins Netz eingespeist und verkauft. Die Motorverbrennungswärme versorgt das Heizungs-Nahnetz. Alternativ könnte auch eine Holz-Hackschnitzelanlage mit heimischer Energie (CO2-neutral) zur Anwendung kommen. Die Investitionskosten für jeden Bauherrn würden sich mindern: keine Öllagerung, kein Gasanschluss, kein Heizkessel, kein zusätzlicher Kamin, keine Ausgaben für den Kaminkehrer. Neben erheblichen Einsparungen beim Neubau dürften im laufenden Betrieb geringere Energiekosten auf den Einzelnen zukommen.Dies ist ein möglicher Weg, den Umwelterfordernissen gerechter zu werden. Den Bauinteressenten kann man nur raten, dass sie von ihrem privaten Träger ein modernes System einfordern. Auch die Vertreter des Ortsbeirats Masholder und des Bauausschusses der Stadt Bitburg sollten solche Planungen vorantreiben. Wie wäre es mit einem Bitburger Pilotprojekt?Franz Thurner, Bitburg-Masholder Stadtentwicklung

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