Flugplatz Bitburg

Zu der Entscheidung des Bitburger Stadtrats und des Kreistags Bitburg-Prüm, die Anteile an der Flugplatz Bitburg GmbH an den Projektentwickler Lamparski zu verkaufen, schreibt dieser Leser:

Durch die Fristverlängerung zum Nachweis des Geldeinganges bis Ostern haben sich die Anteilseigner bedauerlicherweise die Chance vergeben, Lamparski & Co. und der zweifelhaften Ansiedlung endgültig eine Absage zu erteilen. Aufgrund vollmundiger Versprechungen werden mit dem Landverkauf gleichzeitig auch die Menschen dieser Region verkauft, da ein solcher Großflughafen auch Nachteile wie Verlust von Wohn- und Lebensqualität, Einbußen von Immobilienwerten und eine Beschädigung touristischer Interessen mit sich bringt. Die Reaktionen eines solchen Flugbetriebes sind derzeit im Bereich des Rhein-Main-Gebietes deutlich wahrnehmbar. Der "Süßstoff ", mit dem diese Nachteile kaschiert werden, sind die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Aussage, dass keine Nachtflüge stattfinden. Während sich ein Nachtflugverbot auf nur wenige Nachtstunden erstreckt, gehen die wünschenswerten Zeiten nach Ruhe weit hierüber hinaus. Da die Start- und Landebahnen lediglich rund 20 Kilometer von der Stadtgrenze von Trier entfernt liegen, überwiegend Westwind herrscht und Flugzeuge dieser Größenordnung die ersten 15 Kilometer im Steigflug an Höhe gewinnen, werden auch Räume mit dichter Besiedlung, hier insbesondere die nördlich gelegenen Stadtteile von Trier, betroffen sein. Neben den Lärmauswirkungen kommt die Luftverschmutzung hinzu. Die Bürgerinitiative Naherholung-Ruwer spricht sich daher gegen den Großflughafen aus und kündigt im Verbund mit anderen Bürgerinitiativen Widerstand im Falle einer Realisierung an. Arno Schäfer, Trier-Ruwer, für die BI Naherholung-Ruwer

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort