Und zufällig stehen immer unsere Freunde aus Trier, das sich ja römischer findet als Rom, an der Grube rum und erklären dann großherzig, dass in Beda-Bitburg sogar ein paar Holzhütten gestanden hätten. Holzhütten?! Da stecken ganz andere Sachen bei uns im Boden. Ich erinnere nur an die riesige Säule, die dann - gaaaanz zufällig - im Schredder gelandet ist. Keine Frage: Das römische Beda hatte Größe. Ich sehe es vor mir, das Amphitheater, direkt neben dem Eifelbräu. Und unter der Fußgängerzone schlummert unsere römisch-spanische Treppe, die mindestens so groß ist wie die in Rom. Deshalb haben wir ja auch das starke Gefälle. Wer würde sonst schon eine so steile Fußgängerzone bauen? Von wegen Straßendorf! Beda war die römische Hochburg mit allem Drum und Dran. Wer würde noch nach Trier fahren, wenn hier erst mal alle Kaiser-, Barbara- und Cleopatrathermen freigeschaufelt worden? Womöglich wollten noch nicht mal die Trierer selbst weiter in der Enge ihres Tälchens zwischen den paar alten Steinen steckenbleiben. Aber was, wenn dann ganz Trier zu uns will? Wollen wir die hier?!! So betrachtet: Vielleicht hängen wir die Sache mit der Römergeschichte doch lieber nicht an die große Glocke. Hier gibt's wirklich nur ein paar rostige Nägel, nicht der Rede wert. Und auch überhaupt gar kein Bier. Prost, Pitter.