Das Rentier ….

… und ich. Es geht wieder los. Walburga staffiert unser ganzes Haus aus. „Dekorieren“ nennt sie das, und es macht ihr unglaublich viel Freude. Sie summt und singt und pflastert alles zu mit Leuchten, Kugeln, Kerzen – und dem Rentier.

Mannshoch soll es vor der Haustür Gäste „einladen“. Ich würde abschrecken sagen, so gefährlich wie es blinkt. Eine Disko ist harmlos im Vergleich zu unserem Haus. Da fahre ich lieber nach Bitburg, wo ich am Postplatz den gemütlich baggernden Baggern zugucken kann und wo einfach nix leuchtet. Wem das zu karg ist: Ich hätte ein Riesen-Rentier und einen ganzen Satz singender Zipfelmützenmänner im Angebot. Die würden sich klasse rund um den Ring machen. Und das Rentier könnte sich im Biotop am Beda-Platz einen Einstellplatz im Unterholz suchen. Falls Bitburg Hilfe braucht: Meine Frau dekoriert alles, was bei drei nicht auf dem Baum ist. Und so schnell bewegt sich die Stadt gewöhnlich nicht. Bitburg bekäme also „Atmosphäre“ (O-Ton Walburga), ich könnte ohne Blink-Blink abends mein Bier trinken und Walburgas Gesang wäre glockenheller, als das defekte Glockenspiel je sein könnte. Damit wäre doch allen geholfen. Oder was schlagt ihr vor?! Prost Pitter

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