Die spinnen, die Römer!

Also, da sitzen die in ihrem Tälchen, eingezwängt zwischen den beiden Bergrücken, wo keine Luft zirkulieren kann. Da kommen die doch tatsächlich auf die Idee, die B 51, innig geliebter, viel zu wenig spuriger Römerweg, ausgerechnet zum Beda-Markt zu sperren.

Diese Trierer sollten sich mal fragen, warum es die B.51 überhaupt gibt: weil den Römern die Luft da unten auch zu eng wurde und sie nach Köln wollten. Und die erste passable Haltestelle auf dem Weg nach Köln war Bitburg. Für den Beda-Markt braucht die Eifel keinen einzigen Trierer, um auf die 60.673 Besucher zu kommen. Geht doch einfach: Alle Tiere werden mitgerechnet, Autos zählen pro PS, dann wird an jedem Stand jeder Gast exakt verbucht und nach dem Eröffnungsrundgang - je nach Menge der konsumierten Schnäpse - verdoppelt oder verdreifacht. Wer bis abends durchhält, zählt sowieso für zwei. Wer samstags und sonntags immer noch dabei ist, bekommt Gruppenbonus und wird im Besucher-Barometer als ein Dutzend gewichtet. Ist die Stadt sonntags richtig voll, klingelt die 60.000 im Gäste-Rechner. Zwei Schnaps und ein paar Zwischenbierchen hab' ich schon - und meine Walburga sehe ich spätestens heute Abend doppelt. Und vergesst Trier!

Kommt lieber auf die Party im Handwerkerzelt heute Abend mit Kölschen Hits. Das ist Stimmung. Also zählt mit, ich zähl' auf euch. Man sieht sich, Euer Pitter

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