Kollege Roboter

Hochgeschätzte Freunde dieser Kolumne! Werte Mitglieder meines (handgestoppt drei Mitglieder umfassenden) Fanclubs (Walburga legt übrigens Wert darauf, dass ich schreibe, dass sie nicht dazu gehört!): Es gibt Trauriges zu berichten – oder Schönes, falls Sie schon immer drauf gewartet haben, dass dieser seltsame Typ namens Pitter endlich die Platte putzt.

Fix ist noch nix, aber mir wurde zugetragen, dass ich womöglich bald von einem deutlich preiswerteren Schreiberling abgelöst werde. Sehe ich irgendwo sogar ein: Allein die Stubbi-Kosten! Davon könnte man locker drei neue Leute beschäftigen.


Geben Sie es doch endlich mal zu: Sie haben nach den intellektuell anspruchsvollen, essayistisch angehauchten, tiefgründigen, von exzessiver Recherche geprägten Meisterwerke der Moderne aus meiner Feder allwöchentlich geradezu gelechzt.


Das macht dann künftig der Kollege Roboter, mutmaßlicher Spitzname: Pitterchen. "Schlechter kann es dadurch auf keinen Fall werden", meint die Frau, von der ich nicht weiß, warum ich ihr ewige Treue geschworen habe.
Ich bin mal gespannt: Im Moment arbeitet der etwas unförmige Kollege noch in Amerika und schreibt in Los Angeles die Erdbebenberichte für die örtliche Tageszeitung.


Wo ist der Unterschied? Über politische Erdbeben und mal wieder kurz bevorstehende Vulkanausbrüche berichte ich ja heute schon.


Ich werde Sie echt vermissen! Aber nicht traurig sein: Ich arbeite daran, den Kollegen Linden vom Kolumnen-Thron zu schubsen und ihn zu ersetzen. Glauben Sie mir: Das kann ich genauso gut! Mindestens!

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