Sozialverträglichkeit in Schlagdistanz

Ein Satz, der einen wahrlich schaudern lässt (sofern man männlichen Geschlechts ist): Es „bestehe die Möglichkeit, durch Kastration eine erhöhte Sozialverträglichkeit herbeizuführen“, heißt es in einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Trier. Walburga grinst nur, sagt aber – ausnahmsweise – mal nix.

Aber dieses Grinsen, welches für mich eher in Richtung diabolisches Lächeln geht, spricht Bände. Dabei geht es doch gar nicht um mich (oder doch?), sondern um einen einsamen Esel.
Also definitiv nicht um mich - Walburga grinst. War in meinem ganzen Leben noch nicht einsam - Walburga grinst. Und Sozialverträglichkeit ist mein zweiter Vorname - Walburga seufzt.
Ich kann die Frage, die auch in der Entscheidung des Verwaltungsgerichts Trier eine Rolle gespielt hat, förmlich von ihrer Stirn ablesen: Wann ist ein Esel in guter Gesellschaft? Ich habe gelernt, Entschuldigung, gelesen: in der von Ziegen nicht, sie seien "unpassende Gesellschaft" (den - drei - weiblichen Mitgliedern meines Fanclubs sei gesagt: Ihr seid nicht gemeint!).
Jetzt aber ist Vorsicht geboten, denn Walburga seufzt und grinst nicht mehr. Hätte ich nur eine größere Weide, denn jetzt befinde ich mich in "Blick-, Hör- und Duftreichweite". Was gerade noch zu ertragen wäre, wäre da nicht die gerade erreichte Schlagdistanz.
Freuen Sie sich auf Neues von Pitter nächsten Samstag - aus einer Rehaklinik meines Vertrauens. Walburga grinst wieder ...

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