Rund 70 Prozent beträgt der Exportanteil bei Classen. Mit Kunden in Osteuropa, in Skandinavien, den Benelux-Staaten, Frankreich und vor allem den USA. "Wand- und Dachpaneelen sind weitgehend unbekannte Produkte in den USA", sagt Ralf Eisermann, einer der Geschäftsführer der Classen-Gruppe. Um dies zu ändern, laufen im Januar und Februar erstmals im US-Fernsehen Classen-Werbespots. Zeitgleich werden 500 Vertreter geschult, die dann in den Baumärkten als kompetente Ansprechpartner für die Produkte zur Verfügung stehen. Speziell für das Exportgeschäft hat die Classen-Gruppe Vertriebsgesellschaften in Polen, Russland, Frankreich und den USA gegründet. Und auch auf den Fachmessen in Las Vegas ist Classen präsent. Doch bei allem Engagement in Übersee werden die europäischen Märkte nicht vergessen. Vor mehr als einem Jahr errichtete der Konzern ein neues Produktionswerk in Baruth, vor den Toren von Berlin. Fast 50 Millionen Euro wurden investiert. Bis zu 85 000 Quadratmeter Laminatplatten können dort täglich beschichtet werden, die Jahreskapazität liegt zwischen 20 und 25 Millionen Quadratmeter. Von Baruth aus wird der nahe osteuropäische Markt bedient. Gründe genug für Classen, optimistisch in die Zukunft zu schauen. "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht", freut sich Ralf Eisermann. Nun gelte es, das erreichte Niveau zu festigen. Die Kaisersescher Classen-Gruppe zählt zu den führenden europäischen Vollsortimentern von Holz und Holzwerkstoffen für den kompletten Innenausbau. In Kaisersesch in der Eifel beschäftigt das Unternehmen über 320 Mitarbeiter, in Baruth sind es rund 100.