Eine echte Entscheidungshilfe

PRÜM. (red) Die Schreiner-Innung Prüm zieht Bilanz: 17 Jugendliche haben sich am Eignungstest für das Tischlerhandwerk beteiligt.

Patrick Schnieder und Aloysius Söhngen könnten Schreiber werden. Zumindest theoretisch. Denn sowohl der Bürgermeister der VG Arzfeld als auch der Bürgermeister der VG Prüm haben den Eignungstest für das Tischlerhandwerk betstaden. Das gilt auch für Kreishandwerksmeister Hermann Zahnen, Wendelin Endres, Fachlehrer der Schreinerklassen an der BBS Prüm, und einige der Jugendlichen, die am Test teilnahmen. Ziel des Tests war es, Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, festzustellen, ob der interessante, aber anspruchsvolle Beruf des Schreiners oder Tischlers der richtige ist. "Die Aktion war ein voller Erfolg", erklärte Obermeister Otmar Koch zufrieden. "Die Teilnehmer haben eine echte Entscheidungshilfe bekommen." Wie relevant der freiwillige Test sein kann, zeigt das Ergebnis: Von den 17 jugendlichen Teilnehmern haben ihn drei nicht bestanden. Elf stellten beim Test fest, dass der Beruf des Schreiners sie an ihre theoretischen Leistungsgrenzen führen könnte. Sie haben nun die Chance, an ihren Schwächen zu arbeiten oder sich beruflich umzuorientieren. "Unser Eignungstest macht die Besetzung der freien Lehrstellen für beide Seiten effizienter", so Koch. "Die Wahrscheinlichkeit, dass der Jugendliche die Ausbildung vorzeitig abbricht oder die Abschlussprüfung nicht besteht, wird geringer." Alle Teilnehmer erhielten nach dem Test ein Zertifikat. Damit können sie sich bei Betrieben ihrer Wahl bewerben. Eingebettet war die Aktion, die auch in Gerolstein und Bitburg stattfand, in die bundesweite "Woche des Eignungstests", die der Bundesverband und die Landesverbände der Tischler und Schreiner organisiert hatten. Ziel ist es, die Lehrstellensituation zu verbessern und den Bedarf an qualifiziertem Nachwuchs zu sichern.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort