Erste Hilfe für Arbeitssuchende

BITBURG/DAUN/GEROLSTEIN. (red) "2000+" heißt das Programm von Tüv und ibis-acam, das Arbeitssuchenden das Finden eines neuen Jobs erleichtern soll. Nahezu 280 Menschen aus der Eifel haben das Angebot wahrgenommen.

359 waren es in Trier, 112 in Daun, 83 in Gerolstein und 79 in Bitburg. Die Rede ist von den bisherigen Teilnehmern am Angebot "2000+", das die Tüv-Akademie Rheinland und ibis acam in Trier im Auftrag des Arbeitsamtes veranstalten. Am 10. Juni 2003 lief die Maßnahme an. Ihr Ziel ist, gerade arbeitslos gewordenen Menschen zu helfen und eine Basis für eine schnelle Vermittlung in neue Arbeit zu legen. "Wir hatten Frauen und Männer jeden Alters in der Maßnahme. Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen - wo halt gerade die Nicht-Konjunktur zugeschlagen hat", berichtet Ute Hallmann von der TÜV-Akademie. In der Praxis sah es so aus, dass in dem einwöchigen Angebot Mitarbeiter des Arbeitsamtes und ein Dozent der Tüv-Akademie Rheinland die Arbeitslosen vormittags schulten. Dabei wurden auch individuelle Bewerberprofile entwickelt. Berufliche und persönliche Merkmale, Kenntnisse, Qualifikationen, Berufserfahrung, die Aktualität des beruflichen Wissens und die Bereitschaft zur Weiterbildung wurden unter die Lupe genommen. Am letzten Tag wurden die Ergebnisse dann zusammengestellt, um so die Ziele für die folgenden Monate festzulegen.Frühe Hilfe verbessert Chancen

Die Teilnehmer können sich dann gezielter bewerben und lernen ihre Zusatzqualifikationen anzubieten - die meisten hielten bislang Sozialkompetenz und andere Zusatzqualifikationen nicht für ein Thema in Bewerbungen. Viele frisch Gekündigte erhielten zudem die Chance, schnell aktiv zu werden, bevor die eigentlich Arbeitslosigkeit einsetzte. Und der Weg zurück zur Arbeit sei um so einfacher, je kürzer die Zeit der Arbeitssuche war, berichtet Ute Hallmann. Speziell für Jugendliche gab es in diesem Bereich ebenfalls Angebote, die Koordinator Dieter Schmitt beim Arbeitsamt Trier betreute: "Diese waren so konzipiert, dass sie den individuellen Bedürfnissen dieser Zielgruppe gerecht wurden." Die dabei gewonnenen Erkenntnisse über das Berufswahlverfahren der jugendlichen Teilnehmer waren eine Grundlage für die individuellen Betreuungen durch die zuständigen Arbeitsvermittler. "Durch diese frühzeitige Unterstützung der Arbeitssuchenden wird ebenfalls die Integration in den ersten Arbeitsmarkt positiv beeinflusst", sagte Jürgen Dillmann, Leiter des Trierer Arbeitsamtes. Insgesamt nahmen aus dem Arbeitsamtsbezirk Trier seit dem 1. Juni 2003 1700 Betroffene teil, davon 451 Jugendliche. Das Projekt läuft vorläufig noch bis März 2004.

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